Polizeiinspektion Goslar

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POL-GS: Lagemeldung der Polizeistation Braunlage über das Eishockeyspiel Harzer Falken gegen Hannover Scorpions am 17.11.2013

Goslar (ots) - Am 17.11.2013 fand im Braunlager Eisstadion die Begegnung zwischen den Harzer Falken und den Hannover Scorpions statt. Bereits im Vorfeld gab es Erkenntnisse, dass aus Hannover u. a. ca. 30 Problemfans anreisen wollten. Ca. 15 dieser sogenannten Ultra's reisten mit ÖPNV an. Bereits am Bahnhof in Bad Harzburg gab es gegen 14:15 Uhr erste Probleme, die schließlich dazu führten, dass ihnen für den Bereich des Bahnhofes ein Platzverweis erteilt wurde. Im Stadion befanden sich dann unter den insgesamt 200 Gästefans dann insgesamt ca. 30 dieser Ultra's. Unmittelbar vor Spielbeginn wurde aus dieser Gruppe eine Rauchbombe gezündet. Direkt nach Spielschluss wollten einige dieser sogenannten Fans über die Plexiglasglasumrandung klettern, um auf das Eis zu gelangen. Durch den eingesetzten Sicherheitsdienst wurden sie hiervon abgehalten. Dabei kam es zu ersten tätlichen Angriffen auf den Sicherheitsdienst. Durch die vor Ort eingesetzten Polizeibeamten wurde die Lage schnell unter Kontrolle gebracht und es wurden einige Platzverweise ausgesprochen. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet.

i. A. Pauls,

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Was ist nur los im Staate Eishockey?

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Ruf steht auf dem Spiel

Kommentar von Robert Koch

Das Gastspiel der Hannover Scorpions in Braunlage hätte ein Eishockeyfest werden können. Für Misstöne sorgte jedoch ein kleiner Teil der Scorpions-Anhänger, die einer Ultragruppierung angehören.
Pöbeleien schon auf der Anreise, zerschlagene Sanitäreinrichtungen im Wurmbergstadion, Prügeleien mit dem Sicherheitsdienst und zu allem Überfluss noch gefährliche Pyrospielchen im knackevollen Gästeblock: Auf solche Unterstützer kann der Verein guten Gewissens verzichten. Der gute Ruf, den sich die wahren Eishockeyfans über lange Jahre erworben haben, wird schnell in den Schmutz gezogen.

Umso begrüßenswerter war die Reaktion vieler Hannoveraner, die nicht wegschauten, sich von der Gruppe distanzierten und im Stadion die Plätze wechselten.
Gegeneinander singen, miteinander feiern – diese besondere Atmosphäre beim Eishockey darf nicht von einigen wenigen Idioten zerstört werden.

http://www.harzkurier.de/lokales/dialog ... 31871.html